Der Zwetschgendatschi hat seinen Ursprung in Augsburg und wird dort mit Mürbeteig zubereitet. In anderen Teilen Bayerns wird er mit Hefeteig gemacht. Das Wort "Datschi" kommt vom "detschen" oder "datschen" und bedeutet hineindrücken. So werden die Zwetschgen oder Pflaumen in den Teig gedrückt.
Ich habe ein paar Rezepte mit Hefeteig ausprobiert, dabei hat mir der Zwetschgen-Datschi aus dem Magazin Lecker (Special 2015, Nr.3) am besten geschmeckt. Im Rezept wird der Hefeteig mit lauwarmem Wasser und etwas Sahne (Rahm) zubereitet. Anstelle der verdünnten Sahne kann aber auch 125 ml lauwarme Milch verwendet werden.
Zwetschgen-Datschi
Teig:
1/2 Würfel Hefe (21 g)+ 1 Teelöffel Zucker
250 g Weizenmehl
50 g Zucker
Prise Salz
100 ml lauwarmes Wasser
25 ml Sahne (Rahm)
40 g weiche Butter
Belag:
1 kg Zwetschgen/Pflaumen
20 g Butter
1 Esslöffel Zucker
1 Teelöffel Zimt
Zubereitung:
Hefe mit 1 Teelöffel Zucker verrühren, bis diese flüssig wird.
Mehl mit Zucker und Salz vermischen. Flüssige Hefe, lauwarmes Wasser und Sahne hinzufügen und mit dem Knethaken verkneten. Dabei die weiche Butter unterkneten. Ca. 10 Minuten kneten, bis der Teig geschmeidig ist und sich zu einer Kugel formt. Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen. Die Hälften noch einmal längs halbieren.
Ein Backblech mit Backpapier auskleiden. Den aufgegangenen Hefeteig aus der Schüssel direkt auf das Blech geben. Mit dem Nudelholz oder mit angefeuchteten Fingern den Teig von der Mitte nach aussen zu einem grossen Fladen ausstreichen.
Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
Zwetschgenviertel von der Mitte aus kreisförmig fast senkrecht in den Teig drücken. 20 g Butter in Flöckchen auf den Zwetschgen verteilen. Im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene für ca. 20 Minuten backen.
1 Esslöffel Zucker mit 1 Teelöffel Zimt mischen. Zwetschgen-Datschi herausnehmen und sofort damit bestreuen.
Der Zwetschgendatschi schmeckt lecker lauwarm mit einem Klecks geschlagenem Rahm, aber auch ausgekühlt zum Nachmittagskaffee oder Dessert.
Damit der Blechkuchen kein Matschi wird, lieber etwas festere und keine überreifen Früchte verwenden.
Viel Spass und gutes Gelingen!
Eure Mrs Flury
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